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Durchlauferhitzer frostsicher machen – Tipps und Ratgeber

In der Regel befindet sich Ihr Durchlauferhitzer in einem frostfreien, isolierten und beheizten Raum, wie etwa in der Küche oder im Badezimmer. Bei kaltem Wetter sollten Sie die Heizung trotzdem nicht komplett ausschalten.

Durchlauferhitzer frostsicher

Kann ein Durchlauferhitzer einfrieren?

Ihr tankloses Warmwasserheizsystem erfordert im Winter ein wenig zusätzliche Aufmerksamkeit, wenn es sich zum Beispiel in Ihrer Zweitwohnung befindet, die häufig leer steht. Eventuell befindet sich in Ihrer Garage oder in Ihrer Berghütte ein Durchlauferhitzer? Wenn Sie die Hütte im Winter schließen, kann stehendes Wasser, das sich im Warmwasseraufbereiter angesammelt hat, gefrieren.

Das führt dann unweigerlich zu Schäden an dem Gerät. Um zu verhindern, dass Ihr Durchlauferhitzer mit Frost in Berührung kommt, sollten Sie das Gerät entleeren. Denn sogar, wenn der Warmwasseraufbereiter in den Innenräumen installiert ist, kann es bei kaltem Wetter zu Komplikationen kommen. Wasser dehnt sich beim Gefrieren aus und kann die Innenkomponenten des Durchlauferhitzers beschädigen.

Die meisten Herstellergarantien decken zudem Schäden durch Einfrieren in der Regel nicht ab. Viele Immobilienbesitzer vergessen, die externen Rohrleitungen zu und von dem Durchlauferhitzer durch das Umwickeln mit einer Rohrwickelisolierung (Glasfaser- oder Polyethylen Isolierung oder Wärmeband), zu schützen. Aber gerade diese neigen zum Einfrieren, wenn sie ungeschützt bleiben.

Wie kann ich einen Durchlauferhitzer vor Frost schützen?

Ein guter Trick besteht darin, über Nacht ein Rinnsal mit mindestens 380 bis 700 Milliliter Wasser pro Minute durch die heiße Seite der am weitesten entfernten Armatur laufen zu lassen. Auf diese Weise wird die Wahrscheinlichkeit des Einfrierens minimiert. Denn Wasser gefriert in der Regel nur, wenn es stillsteht.

Das kann zwar zu einer geringfügigen Erhöhung Ihrer Wasserrechnung führen, aber Sie vermeiden dadurch eine kostspielige Reparaturrechnung für Ihren Durchlauferhitzer.

Außerdem haben Sie die Möglichkeit, die Wasserzuläufe abzusperren und die Zuläufe zum Gerät zu demontieren. Schalten Sie die Kaltwasserversorgung und die Gasversorgung aus. Stellen Sie einen Eimer unter den Durchlauferhitzer und lassen Sie alles Wasser aus den Rohren des Warmwasseraufbereiters auslaufen.

Dadurch wird jede Möglichkeit eliminiert, dass stehendes Wasser gefriert und die internen Komponenten beschädigt. Obendrein sparen Sie Geld, das sonst für vorbeugende Maßnahmen aufgewendet worden wäre. Öffnen Sie die Ventile. Aber seien Sie bitte vorsichtig, denn das Wasser könnte heiß sein und herausschießen.

Elektronische Durchlauferhitzer sollten Sie im Winter entweder ganz demontieren oder nur in einem geheizten Raum anbringen. Denn das „Trockenlegen“ dieser Modelle ist laut erfahrener Benutzern beinahe unmöglich.

Wie kann man einen Durchlauferhitzer frostsicher machen?

Sie können den Raum, in dem sich der Durchlauferhitzer befindet, natürlich auch frostfrei halten. Investieren Sie in Frostwächter und in ein passendes Heizgerät. Wie bereits kurz angemerkt sind die Rohre, die Wasser zu und von dem tanklosen Warmwasseraufbereiter transportieren ebenfalls frostgefährdet, sobald die Temperaturen sinken.

Nutzer der Geräte sollten diese Rohre isolieren, indem Sie dort einen Heizdraht und ein Rohrband anbringen. Im Handel finden Sie neben einer Wärmebandisolierung auch Isolierungen aus Polyethylen und Glaswolle, mit denen sich die Rohre effektiv vor Frostschäden schützen lassen.

Gibt es frostsichere Durchlauferhitzer bzw. Modelle mit einem integrierten Frostwächter?

Auf dem Markt gibt es nur einige Durchlauferhitzer, die über integrierte elektrische Frostwächter verfügen. Es handelt sich dabei vielfach um Geräte, die für den Außeneinsatz konzipiert sind. Bei diesen Modellen wird verhindert, dass stehendes Wasser zu Eis wird. Diese Geräte müssen (modellabhängig) an eine zuverlässige Stromquelle angeschlossen sein, damit sie richtig funktionieren.

Die integrierten Schutzvorrichtungen allein schützen die Rohre des Durchlauferhitzers aber nicht dauerhaft vor Minustemperaturen, die unter -30 und -15 Grad Celsius liegen. Sobald diese Sicherheitsmechanismen versagen oder nicht funktionieren, kann es zu Frostschäden kommen.

Fazit

Es ist wichtig, dass Sie Ihren Durchlauferhitzer im Winter vor Frost schützen. Im Allgemeinen befinden sich diese Geräte hierzulande in einem frostfreien, isolierten und beheizten Raum. Die Gefahr, dass es zu Frostschäden kommt, ist daher eher gering.

Befindet sich der Warmwasseraufbereiter allerdings in einem Haus in den Bergen oder in einer unbeheizten Werkstatt, dann sollten Sie alles Wasser aus dem Gerät ablassen und den Durchlauferhitzer danach komplett demontieren. Umwickeln Sie auch die externen Rohrleitungen mit einer Glasfaser- oder Polyethylen Isolierung, um sie vor Frost zu schützen.

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