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Enthärtungsanlagen – Testübersicht, Vergleich und Kaufberatung 2023/2024

Hier finden Sie:
  • Eine ausführliche Kaufberatung für Enthärtungsanlagen
  • Eine Zusammenfassung von unabhängigen Entkalkungsanlagen Tests von angesehenen Testmagazinen wie Stiftung Warentest mit den jeweiligen Testsiegern
  • Einen Vergleich der unserer Meinung nach aktuell besten Enhärtungsanlagen von Bwt, Judo, Grünbeck, Syr, Eckstein usw. auf dem Markt

Wenn Sie sich darüber informiert haben, wie Sie den Kalkgehalt Ihres Leitungswassers wirkungsvoll reduzieren können, dürften Sie recht schnell über den Begriff „Enthärtungsanlage“ gestolpert sein. Mit diesem Verständigungsproblem stehen Sie nicht allein da, weil der Vorgang der Wasserenthärtung äußerst vielschichtig ist. Um Ihnen den Überblick über die Thematik zu erleichtern, haben wir hier alle relevanten Informationen über Enthärtungsanlagen, kompakt und leicht verständlich, für Sie zusammengestellt.

Enthärtungsanlage Test

Enthärtungsanlage Test, Testsieger, Kaufberatung und Vergleich

Die top 7 Bestseller für Wasserenthärtungsanlagen im Vergleich:

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Bestseller Nr. 2
Aqmos R2D2-48 Wasserenthärtungsanlage mit Anschlussset 1" und Montageblock 1" | Wasserenthärter für Haushalte...
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Bestseller Nr. 3
Aqmos R2D2-32 Wasserenthärtungsanlage mit Anschlussset 1" und Montageblock 1" | Wasserenthärter für Haushalte...
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Bestseller Nr. 7
Aqmos R2D2-32 Wasserenthärtungsanlage mit Anschlussset 1" und Montageblock 1" | Wasserenthärtungsanlage für...
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Was sollte ich beim Kauf einer Enthärtungsanlage beachten?

Sobald Sie sich entschlossen haben, eine Wasserenthärtungsanlage zu erwerben, gilt es die Angebote miteinander zu vergleichen.

Die wichtigsten Aspekte, die Sie vor dem Kauf überprüfen müssen sind:
  1. die Dimensionen des Gerätes
  2. der finanzielle Aufwand
  3. wie leicht oder schwer die Anlage zu bedienen ist
  4. die Höhe des Verbrauchs an Energie und Austauschmaterialen
  5. ob die Anlage den Sicherheitsvorschriften genügt

Wir werden Ihnen nun zu den einzelnen Punkten detailliert erläutern, welche Kriterien Sie beachten müssen, um eine Anlage auswählen, die exakt Ihren Anforderungen genügt.

Die Dimensionierung des Gerätes

Wasserenthärter werden meist in den Kellerräumen installiert. Dort befindet sich fast immer genügend Platz, um sogar größere Anlagen unterzubringen. Falls bei Ihnen jedoch eine dezentrale Lösung zum Tragen kommt, müssen Sie auf Ihre Küche oder das Bad ausweichen. Hier sollten Sie definitiv Ionenaustauscher erwerben, da diese entsprechend platzsparend konstruiert werden können.

Der finanzielle Aufwand

Die verschiedenen Anlagen unterscheiden sich, abhängig von ihrem Umfang und dem vorgesehenen Einsatzgebiet, erheblich in der Preislage. Die Spanne reicht von 500 bis zu 3000 Euro. Jedoch müssen Sie zu den eigentlichen Anschaffungskosten noch die Ausgaben hinzurechnen, die für eventuelles Zubehör verlangt wird.

Bei manchen Anbietern ist dies aber auch schon im Preis für das Hauptgerät inbegriffen. Falls Sie ein Gerät erwerben möchten, für dass Sie das Zubehör extra erwerben müssen, sollten Sie dafür mit 20% des Kaufpreises kalkulieren. Anschließend muss das System natürlich noch installiert werden. Wenn Sie für diese Aufgabe einen Handwerker beauftragen, liegen die zusätzlichen Kosten bei 500 bis 1500 Euro.

Die Bedienbarkeit der Anlage

Wenn Sie eine Wasserenthärtungsanlage haben möchten, die besonders einfach zu bedienen ist, empfehlen wir Ihnen den Erwerb einer Anlage mit physikalischer Enthärtung. Diese erfordern quasi keine Vorkenntnisse, da sie nach dem Einschalten alles automatisch regelt. Jedoch zählen diese Geräte nicht zu den preisgünstigsten.

Eine gute Kombination aus leichter Bedienbarkeit und günstiger Finanzierung ist ein Ionenaustauscher. Diese sind auch in kleineren Bauformen erhältlich und lassen sich relativ leicht bedienen. Um die Geräte zu bedienen, die mit chemischem Austausch operieren, benötigen Sie jedoch einiges technisches Verständnis. Eine Fehlbedienung dieser Geräte kann nämlich schwerwiegende Folgen für den Benutzer und die Umwelt nach sich ziehen.

Der Verbrauch der Wasserenthärtungsanlage

Auch wenn der Verbrauch des Austauschmaterials zu den Betriebskosten zählen mag, sind deren Kosten weitgehend zu vernachlässigen. Die durchschnittlichen Ausgaben für das Salz bzw. Phosphat betragen 2 Euro pro Person und Monat. Wenn Sie jedoch in einem Haushalt mit sehr hohem Wasserverbrauch leben, kann das durchaus ein Faktor werden.

Für Haushalte ab zehn Personen ist es daher nicht unüblich, Anlagen zu installieren, die auch industriellen Ansprüchen genügen würden. Zusätzlich sollten Sie ein Auge auf die Energieeffizienz des Gerätes werfen. Denn dort weisen die Systeme mitunter erhebliche Differenzen auf, so dass Sie mit einem der effizienteren, jährlich bis zu 500 Euro Energiekosten sparen können.

Entspricht die Anlage den geltenden Sicherheitsbestimmungen?

Für Enthärtungsanlagen hat sich das DVGW-Zertifikat als Gütesiegel etabliert. Es wird vom deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches an qualitativ hochwertige und zuverlässige Anlagen vergeben. Die Verleihung des Zertifikats geht mit der Einhaltung der DIN 1988 einher, die hygienische und technische Anforderungen beinhaltet. Die Einhaltung der Norm ist gesetzlich vorgeschrieben, um die Qualität unseres Trinkwassers sicherzustellen.

Sollten Sie die den Kauf einer Anlage erwägen, die diese Anforderungen nicht erfüllt, müssen Sie sie entsprechend nachrüsten. So verfügen physikalische Wasserenthärtungsanlagen, die mit einem Dauermagneten betrieben werden, nicht über das DVGW-Zertifikat und erfüllen auch nicht die Anforderungen der DIN 1988. Jedoch erweisen sich die Geräte ohne Gütesiegel, bezogen auf die Anschaffungskosten, meist als erheblich günstiger. Wenn Sie die Preise aufmerksam vergleichen, kann Ihnen so durchaus ein Schnäppchen gelingen.

Wie funktioniert eine Enthärtungsanlage?

Die verschiedenen Typen von Wasserenthärtungsanlagen arbeiten alle nach dem demselben Grundprinzip. Die Anlage besteht aus einem Behältnis, in dem sich ein fest verankertes Kerngehäuse befindet. Zuerst läuft das Leitungswasser in den Behälter und wird dann ins Gehäuse geleitet. Im Gehäuse selbst, findet die Enthärtung statt. Hier werden auch die dem Wasser entzogenen Mineralien gesammelt. Danach wird das enthärtete Wasser ins Behältnis zurückgeleitet und wieder dem Wasserkreislauf hinzugefügt. Außerdem finden Sie an den Anlagen jeweils ein Bedienelement vor, mit dessen Hilfe Sie die Anlage kontrollieren und steuern können. Wir möchten Ihnen nun die drei Methoden näher erläutern, mit deren Hilfe die Enthärtung durchgeführt wird.

Wasserenthärtung durch Ionenaustausch

Beim Ionenaustausch werden zwei Vorgehensweisen angewendet. Diese betreffen den Kationen-Austausch sowie den Anionen-Austausch. Der Kationen-Austausch kennzeichnet sich dadurch aus, dass er Kalzium und Magnesium aus dem Wasser filtert, um es durch Natriumchlorid (also Salz) zu ersetzen. Der Austausch erfolgt, um einen mittelharten Wasserhärtegrad zu erhalten. Die herausgefilterten Mineralien werden gesammelt und über den Abfluss aus der Anlage entfernt. Ionenaustauscher werden sowohl als Anlagen mit einem Gehäuse sowie mit zwei separaten Wassertanks produziert. Die Doppelanlagen besitzen den Vorteil, dass dort keine Regenerationsphase berücksichtigt werden muss.

Der Anionen-Austausch unterscheidet sich dadurch vom Kationen-Austausch, dass er Nitrate statt Kalk aus dem Wasser filtert. Die beiden Methoden erzielen, technisch und biologisch, beinahe identische Ergebnisse.

Die Vorteile eines Ionenaustauschers

Zunächst gilt es festzuhalten, dass diese Bauform sehr einfach konstruiert ist. Daher ist Sie nicht sehr störanfällig und äußerst langlebig. Aufgrund ihrer simplen Funktionsweise ist sie intuitiv bedienbar, weshalb sie sich auch für Anfänger eignet. Darüber hinaus, sind Ionenaustauscher in vielen Größenordnungen zu erwerben. So eignen sich diese Geräte auch zum Einsatz für Industrieanlagen, haben sich jedoch hauptsächlich als Standard für die Verwendung in Wohneinheiten etabliert.

Die Nachteile eines Ionenaustauschers

Der größte Nachteil der Ionenaustauscher ist, dass sie Regenerationsphasen benötigt. Das liegt daran, dass sich die, dem Wasser zuzuführenden Salze, über ein Harzgebilde, im Inneren de Kerngehäuses, gelöst werden. Nach dem Einsatz benötigt der Harz eine längere Ruhephase, um die vorgesehene Salzkonzentration wiederzuerlangen. Außerdem müssen Sie bei den Ionenaustauschern in regelmäßigen Abständen Salz nachfüllen. Weitere Nachteile betreffen biologische Gründe. So sind Umweltverbände, über die künstlich in die Umwelt importierten Salze, nicht sehr erfreut. Auch Ärzte bemängeln, dass der erhöhte Salzkonsum, Menschen mit erhöhtem Blutdruck oder vorgeschädigtem Herzen, zusätzliche Schwierigkeiten bereiten kann. Des Weiteren, führt die Verwendung von Ionenaustauschern zu einem sauren pH-Wert, welcher zinkhaltige Rohrsysteme schädigt.

Wasserenthärtung durch chemischen Austausch

Beim chemischen Verfahren werden dem Wasser keine Inhaltsstoffe entnommen, weshalb es auch weniger als Enthärtung, sondern mehr als Härtestabilisierung klassifiziert wird. Im Kerngehäuse dieser Bauart befinden sich Elemente mit mindestens einem freien Elektron, die dem Calcium-Atom hinzugefügt werden. Dieser Vorgang wird von Chemikern als „Impfung“ bezeichnet. Der so geimpfte, oder auch ionisierte, Kalk wird daraufhin wasserlöslich. Daher kann er sich nicht mehr in den Rohren anreichern. Es ist dasselbe Prinzip, dass bei heutigen Weichspülern Anwendung findet. Zum Impfen der Calcium-Atome wird überwiegend Phosphat eingesetzt.

Die Vorteile des chemischen Austausches

Der Einsatz der chemischen Methode hat den Vorteil, dass der pH-Wert des Wassers unangetastet bleibt. Da dem Wasser keine Inhalte hinzugefügt werden, treten auch keine gesundheitlichen Nebenwirkungen auf. Zumindest, wenn sich die mikrobiologische Belastung des Trinkwassers als niedrig erweist. Außerdem benötigt diese Bauart keine Regenerationsphase, kann also im Dauerbetrieb genutzt werden. Das favorisiert sie zum Einsatz für industrielle Zwecke.

Die Nachteile des chemischen Austausches

Ein Nachteil besteht darin, dass es ungeübten Benutzern schnell passiert, dass sie die Phosphatzufuhr nicht richtig dosiert bekommen. Eine unter- oder überdosierte Phosphatmenge kann schwere Folgen, für die Umwelt und die Qualität des Wassers, nach sich ziehen. Daher ist der Erwerb derartiger Anlagen nur erfahrenen Nutzern empfohlen. Phosphat wird auch als natürlicher Dünger verwendet. Daher müssen Sie ständig Ihre Wasserqualität überprüfen, wenn Sie ein chemisches Austausch-System verwenden. Sollte Ihr Trinkwasser nämlich bereits mikrobiologisch belastet sein, könnte die Zufuhr von Phosphat, zu einer unkontrollierbaren Keimbelastung führen.

Wasserenthärtung durch physikalische Enthärtung

Die Methode zur physikalischen Wasserenthärtung operiert auf elektromagnetischer Basis. Der Funktionsweise eines Akkumulators ähnlich, wird von der Anode, über das Leitungswasser als Elektrolyt, bis zur Kathode ein geschlossener Stromkreis gebildet. Die Spannungsquelle muss mindestens 1,23 V liefern, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Dieser sieht vor, dass die Kathode Hydrooxid-Ionen anzieht. Dagegen bewirkt die Anode die Anziehung von Wasserstoff-Ionen, so dass das Hydrogencarbonat seine chemische Stabilität einbüßt. Daraufhin zerfällt es in seine Einzelbestandteile Kalk und Kohlensäure. Die vorhandene Spannung bewirkt nun, dass die Kalk- und Kohlensäuremoleküle voneinander getrennt bleiben, indem sie von jeweils einem der beiden Pole angezogen werden. Alternativ zur elektrischen Variante werden auch Anlagen angeboten, welche mithilfe von Dauermagneten betrieben werden. Die beiden Systeme ähneln sich in der Wirkungsweise und ihrem Effekt.

Die Vorteile der physikalischen Enthärtung

Die physikalische Enthärtung besitzt den großen Vorteil, dass dem Wasser weder Inhaltsstoffe entnommen noch welche hinzugefügt werden. Darüber hinaus, ist diese Methode als sehr wartungsarm einzustufen, da kein Austauschmaterial nachgefüllt werden muss. Die Anlage muss auch nicht ständig kontrolliert oder nachjustiert werden.

Die Nachteile der physikalischen Enthärtung

Ein entscheidender Nachteil dieser Methode verbirgt sich in ihrer Wirkungsweise. Elektrische Betriebsmittel benötigen ständige Energiezufuhr und sind daher bei einem Stromausfall wirkungslos. Darüber hinaus bezweifeln viele Chemiker die Effektivität jener Anlagen, da es, in durchgeführten Testläufen, zu stark voneinander abweichenden Ergebnissen kam. Daher werden solche Systeme bislang überwiegend zu Experimentalzwecken eingesetzt.

Was bewirkt „hartes“ Wasser?

Die so genannte „Wasserhärte“ gibt die Konzentration der Calcium- und Magnesium-Ionen im Wasser an. Sie wird in der Einheit °dH (sprich „Deutsche Grad“) gemessen.

Das Bundesumweltamt hat folgende Einteilungen vorgenommen, um den Grad der Wässerhärte zu klassifizieren:
  1. weiches Wasser: unter 7,3 °dH
  2. mittelhartes Wasser: zwischen 7,3 und 14 °dH
  3. hartes Wasser: zwischen 14 und 21,3 °dH
  4. sehr hartes Wasser: über 21,3 °dH

Die Calcium- und Magnesiumbestandteile geraten ins Grundwasser, weil sich dieses durch verschiedene Gesteinsschichten bewegt. Dadurch kommt es zur Erosion der Mineralien, welche sich dann im Trinkwasser konzentrieren. In Kombination mit Wasser und Kohlenstoffdioxid gehen diese Mineralien die Verbindung Calciumhydrogencarbonat ein. Wenn sich das Wasser nun durch Rohrleitungen bewegt, bleibt ein kleiner Rest Calciumcarbonat (was im Allgemeinen als Kalk bezeichnet wird) zurück. Selbstverständlich lösen sich die Kalkablagerungen regelmäßig aus den Rohren. Daher stammt der Kalkgehalt in Ihrem Trinkwasser.

Enthärtungsanlage Montage

Ist hartes Wasser ungesund?

Was diesen Punkt angeht, können Sie völlig entspannt sein. Kalkhaltiges Wasser wird sogar als gesundheitsfördernd eingestuft, da Kalzium und Magnesium dem menschlichen Körper wichtige Eigenschaften bieten. So wird Kalzium für den Knochen- und Zahnaufbau benötigt und Magnesium spielt eine tragende Rolle in der Knochen- und Muskelgesundheit.

Hartes Wasser gilt zwar nicht als gesundheitsschädlich, jedoch schmeckt es unangenehm und verursacht Folgeschäden an ihrem Rohrsystem und ihren Geräten. Weiches Wasser hingegen besitzt ebenfalls eine merkwürdige Geschmacksnote, da unser Organismus sich an einen gewissen Mineraliengehalt im Wasser angepasst hat. Die kulinarische Eigenart weichen Wassers lässt sich am ehesten mit der destillierten Wassers vergleichen. Mittelhartes Wasser hat sich geschmacklich als beste Variante erwiesen. Wenn Sie zur Körperpflege sehr hartes Wasser verwenden, werden Ihre Haut und Haare spröde wirken. In der deutschen Trinkwasserversorgung wird dieser Härtegrad jedoch äußerst selten gemessen. Welcher Wasserhärtegrad aktuell auf Ihre Region zutrifft, können Sie beim Bundesumweltamt erfahren.

Fazit zur Enthärtungsanlagen Test – Übersicht

Was soll uns das nun alles sagen? Ist es wirklich notwendig, für mittelhartes Wasser derartige Mühen auf sich zu nehmen? Es mag stimmen, dass Sie kurzfristig investieren müssen, doch zweifellos lohnt sich dies dann langfristig. Wenn Sie einen kleinen Vorgeschmack auf Ihre zukünftige Wasserqualität bekommen möchten, sollten Sie sich einen Kaffee aus einer fabrikneuen Maschine gönnen. Der Geschmack unterscheidet sich von Ihrer alten Maschine, weil sich in der neuen noch keine Kalkrückstände angesammelt haben. Wenn Sie sich eine Enthärtungsanlage zulegen, können Sie diesen Genuss jeden Morgen verspüren. Wir hoffen, dass wir Ihre Entscheidungsfindung mit diesem Artikel erheblich erleichtern konnten und wünschen Ihnen viel Erfolg beim Entkalken Ihres Trinkwassers.

Bei der Kaufentscheidung hilft außerdem häufig ein unabhängiger Enthärtungsanlagen Test.

Weiterführende Links und Quellen:

 

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Letzte Aktualisierung am 27.07.2024 um 01:49 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API